WIRTSCHAFTS- UND BERUFSORGANISATIONEN WARNEN VOR WEITEREN BÜROKRATISCHEN BELASTUNGEN – KEINE MELDEPFLICHT FÜR INNERSTAATLICHE STEUERGESTALTUNGEN Pressemitteilung 16/2024 - Berlin, 27.09.2024

WIRTSCHAFTS- UND BERUFSORGANISATIONEN WARNEN VOR
WEITEREN BÜROKRATISCHEN BELASTUNGEN – KEINE MELDEPFLICHT FÜR INNERSTAATLICHE STEUERGESTALTUNGEN

Pressemitteilung 16/2024 - Berlin, 27.09.2024

Die führenden Akteure der deutschen Wirtschaft und rechtsberatenden Berufe lehnen
die geplante Einführung einer Meldepflicht für innerstaatliche Steuergestaltungen
entschieden ab. In einer gemeinsamen Erklärung wenden sich die unterzeichnenden
Organisationen mit einem dringenden Appell an die Mitglieder von Bundesrat und
Bundestag: „Verzichten Sie auf die Einführung zusätzlicher Meldepflichten, wie sie
aktuell im Entwurf des Steuerfortentwicklungsgesetzes vorgesehen sind.“
Prof. Dr. Hartmut Schwab, Präsident der Bundessteuerberaterkammer (BStBK), betont:
„Wenn wir den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken wollen, müssen wir endlich
die bürokratischen Hürden abbauen, statt neue zu schaffen. Die deutschen
Unternehmen stehen ohnehin unter Druck – es ist an der Zeit, ihnen Luft zum Atmen zu
verschaffen und ihnen nicht noch mehr Steine in den Weg zu legen.“
Die Unterzeichner sehen in der Einführung der innerstaatlichen Mitteilungspflichten
einen weiteren Rückschritt in den Bemühungen, die bereits massiv gestiegenen
Bürokratielasten zu reduzieren.
Ein weiterer zentraler Kritikpunkt der Unterzeichner ist die drohende Aushöhlung der
Verschwiegenheitspflicht, die für Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
von entscheidender Bedeutung ist. Die unterzeichnenden Organisationen appellieren
an die Politik, das Vorhaben im Sinne eines wettbewerbs- und zukunftsfähigen
Wirtschaftsstandorts Deutschland zu überdenken und die geplanten Meldepflichten
nicht umzusetzen.
Statement: Keine Meldepflicht für innerstaatliche Steuergestaltungen einführen

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